Medienmitteilung
Basel, 23. April 2018
Fairmedia braucht es auch nach einem Verkauf der BaZ an Tamedia
Der Verein Fairmedia wurde 2015 aufgrund des spürbar schärferen Tons in der Schweizer Medienlandschaft gegründet. Gerade in der Nordwestschweiz stellten sich viele Betroffene die Frage, wie mit Medienkampagnen gegen Personen und Institutionen umzugehen ist – seien diese politisch motiviert oder den rascheren Produktionsprozessen geschuldet. Seit Aufnahme der operativen Tätigkeit im Mai 2016 setzt sich Fairmedia mit Sitz in Basel für Betroffene unfairer Medienberichterstattung ein. Im Rahmen dieser Tätigkeit befasste sich Fairmedia regelmässig auch mit Artikeln der Basler Zeitung. Der Verkauf der BaZ an Tamedia könnte deshalb die Arbeit von Fairmedia tangieren, obschon derzeit völlig offen ist, inwiefern sich die BaZ publizistisch verändern wird. So oder so zeigen die Fallzahlen von Fairmedia bzw. die Vielfalt der betroffenen Medienunternehmen, dass die Tätigkeit von Fairmedia auch nach einem Verkauf der BaZ notwendig bleibt.
Von bisher 34 eingegangenen Fällen war die Basler Zeitung 13 Mal betroffen (38%) und war somit das am häufigsten kritisierte Medienunternehmen. An zweiter Stelle folgt der Blick, dessen Artikel in 8 Fällen beanstandet wurden (23%). Eine Gesamtübersicht der bei Fairmedia eingegangenen Fälle findet sich in der unten aufgeführten Grafik.
Fairmedia hilft Betroffenen medialer Überschreitungen durch kostenlose, praktische Unterstützung in medienrechtlichen und medienethischen Angelegenheiten.
Weitere Informationen:
- Beat Jans, Präsident Fairmedia (076 346 86 43)
- Guy Krneta, Vizepräsident Fairmedia (061 281 74 65)