Der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) droht ein massiver Stellenabbau. Fairmedia nimmt Stellung dazu.
Medienmitteilung
Basel, 26. Januar 2018
SDA-Kahlschlag wirkt sich auf die Qualität vieler Medienhäuser aus
In den vergangenen Tagen wurde bekannt, dass den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) ein massiver Stellenabbau droht. 40 der 150 Vollzeitstellen sollen gestrichen werden, was einen erheblichen Einfluss auf die Leistungen der SDA zur Folge haben wird. Fairmedia als unabhängige Anlaufstelle für Betroffene von unfairen Medienberichten sorgt sich über diesen Stellenabbau, da die Schweizer Medienlandschaft in hohem Masse auf die vielfältige und ausgewogene Berichterstattung der SDA angewiesen ist. Mit ihrem inhaltlich wie sprachlich breiten Angebot bildet die SDA das Rückgrat vieler Schweizer Medienhäuser. Der drohende Stellenabbau wird somit nicht nur die SDA, sondern beinahe die gesamte Medienlandschaft in diesem Land erheblich treffen. Ein entsprechender Qualitätsverlust in den journalistischen Inhalten auf sämtlichen Vektoren (Print, Online, Radio, Fernsehen) ist absehbar.
Der sich für fairen Journalismus einsetzende Verein Fairmedia hofft, dass der Kahlschlag der SDA abgefedert werden kann. Hierfür wären finanzielle Mittel für die einzige nationale Nachrichtenagentur dringend nötig. Aus Sicht von Fairmedia wäre es deshalb wünschenswert, wenn die heutigen Eigentümer die ausreichende Finanzierung der SDA sicherstellen könnten, um den drohenden Stellen- und somit Leistungsabbau zu verhindern zu können.
Der Vorstand von Fairmedia ruft die Aktionäre und die Geschäftsleitung der SDA auf, die erfolgten Preisreduktionen für die Abnehmer (Presse und elektronische Medien) rückgängig zu machen und den Personalbestand im bisherigen Umfang aufrecht zu erhalten.
Weitere Informationen:
- Guy Krneta, Vizepräsident Fairmedia (033 676 24 73)
- Ludwig Schmid, Vorstand Fairmedia (079 459 26 03)